Butia-Arten
Durch die stark gebogenen Blätter, gibt Butia eine tolle Optik ab und ist daher sehr beliebt. Im Gegensatz zur Jubaea verträgt sie aber weniger Frost. Während man vor wenigen Jahren noch an die Grenzen gegangen ist, geht man insbesondere bei Butia mittlerweile dazu über, sie frostfrei bzw. bei -2 bis maximal -4 Grad zu überwintern, was eine gute Isolierung voraussetzt. Die gute Biegsamkeit der Wedel macht das Schützen in Punkto Umfang wesentlich einfacher als bei Jubaea.
Butia Yatay bekam ich als spindelige Topfpflanze 2010 und pflanzte sie aus. Sie erwies sich im Vergleich als etwas weniger frosthart als B. eriospatha und hatte stärkere Schäden, weswegen sie zwischenzeitlich wieder getopft wurde und jetzt seit mehreren Jahren wieder ausgepflanzt ist. Die Yatay wird im Winter zusammen gebunden und dann mit einer Styrodurkiste geschützt. Da sie sich gut binden lässt, entsteht hier nur ein schmaler Turm. Der UT 200 schaltet ab -3 Grad ein Heizkabel.
Aufgrund des Höhenzuwachses wird nicht mehr der gesamte Bereich geschützt, sondern nur noch die Butia selber. Sie lässt sich aufgrund der sehr flexiblen Wedel gut zusammenbinden und braucht daher wenig Grundfläche für den Schutz.
Sie hat auch schon zweimal den Speer eingebüßt und kann zickig sein.
Bei heißen Sommertemperaturen wächst sie sehr gut und erholt sich. Wenn es aber ein nasser Sommer ist, dann bewegt sie sich auch mal kaum. Der Caudex, der mal Stamm werden will, wird aber von Jahr zu Jahr kräftiger.
Mit Messung am 11.10.2022 misst der Butiastamm 50 cm Höhe und 28 cm Breite.
Die Butia hat in ihrem Schutz den Winter mit seinem warmen und kalten Auf und Abs gut überstanden. Es gab Zuwachs am Stamm und den Blättern. Aber insgesamt braucht sie noch längere heiße Temperaturen für ein richtig gutes Wachstum. Dafür bleibt sie aber auch länger schützbar.