Jubaea chilensis
Als frosthärteste, stammbildende Fiederpalme die zuverlässigste Wahl, für einen Auspflanzversuch, wenn es eine Fiederpalme sein soll. Frosthärte wahrscheinlich ca. -10 Grad.
Bei mir hat sie ca. 200 x 220 cm Platz. Vier Einschlaghülsen für Holzbalken für den Winterschutz an den Kanten.
Mittlerweile ist sie so groß und "erwachsen" geworden, dass sie auch -9 Grad ohne Schutz (zumindest nächteweise) aushält.
Stand 2024...die ersten Blattbasen lösen sich unten und zeigen Stamm.
Die Jubaea hält Fröste bis -10/11 Grad aus, "verbraucht" aber dann viele gesunde Wedel als Nährstoffspeicher. Das gehört zur Wahrheit!
So wurde aus meiner bodentief belaubten Jubaea nach drei Wintern ohne Schutz langsam ein Pflegefall. Im Winter 2024 / 2025 werde ich sie schützen (müssen). Die Reserven sind einfach verbraucht.
Das Wachstum startet ab +10 Grad. Wedelzuwachs ist nicht gezählt, aber reichlich und ohne Unterlass, dank vollsonnigem Stand. 2017 konnte ich die ersten braunen Wedel ganz unten abschneiden.
Im Super-Sommer 2018 gab die Jub richtig Gas (wurde auch weiter gegossen) und machte ordentlich Höhe. Winter 2018 / 2019 gut gepackt, bei einmal ungeschützten -8,2 Grad.
2019 wächst die Jubaea seitdem es +10 Grad sind. Sie legt ordentlich zu an Fiedern, Breite und Höhe. Der Kälteeinbruch Februar 2021 bei uns -10 Grad, 140 km entfernt -19 Grad, hat die Jub gut überstanden. bis -10 Grad kein Schutz.
-10 Grad ungeschützt und auch sonst eine gute Woche Frost bis -9 Grad vorher, haben die Jubaea im Winter 2020/2021 strapaziert. Ich bin ins Risiko gegangen, weil ich sonst für einen Schutz etliche gesunde Blätter hätte abschneiden müssen. Die Jub hat es überstanden, zeigt mir aber mit dem Strohwedel, dass ich das nicht jedes Jahr machen sollte. Derzeit schiebt sie weitere Wedel heraus, während sie das erste Mal ganz untere Wedel abbaut. Der Stamm scheint sich weiter zu verdicken und größer zu werden.
Die Jub wird erwachsen und passt ihre obere (Stamm)Breite der unteren an, was dem Stamm eine andere Form gibt. Mehr eine durchgehende Dicke und weniger eine Pyramidenform.
Die ganz untersten Blattscheiden fangen an sich zu lösen. Darunter sind fingerdicke Wurzeln erkennbar, die ins Erdreich gehen.
2022 ein sehr heißes Jahr. Die Jub baute zur sonnenabgewandten Seite Wedel ab und ist auf der Sonnenseite weiter bodentief belaubt. Der Stamm legte ordentlich an Höhe zu.
Mit Messung am 11.10.2022 misst der Jubaeastamm jetzt 200 cm bis zum Blattaustritt und enggemessene 85 cm Breite (ohne abstehende Blattbasen etc.)
Der Winter 2022 / 2023 war eher warm mit einer kalten Nacht im Januar -10 Grad und einer kalten Nacht im Februar -11 Grad. aufgrund der sonst eher warmen Temperaturen wirkten sich diese beiden kalten Nächte schwerwiegender aus. Die ungeschützte Jubaea schob Wedel mit Blattschaden heraus und baute sehr viele der teils noch bodentiefen Blätter ab. So ergibt sich jetzt eine richtige Stammoptik und der Weg rund um die Jubaea ist wieder passierbar. Ich schätze 12-15 Blätter wurden abgebaut. Durch den langen "Spätsommer" hier im Westen, baut die Jubaea aber auch wieder einige große neue Wedel auf (ca.5-6) und hat damit weiterhin Reserven für den anstehenden Winter. Dazu kommen alte Wedel und ein paar blattgeschädigte, die zuerst rausgeschoben wurden.
Einige Jubaeen bei Exotenfreunden erlitten Speerverlust und bauten auch viele Wedel ab und konnten sich damit weniger gut regenerieren.
2024 lösten sich die unteren Blattbasen und zeigten den aktuell noch rauhen Stamm. Drei Winter ohne Schutz verbrauchten alle Reserven bei der Jubaea, so dass sie jetzt schon bis in das oberste Drittel Blätter ausnutzt. Innen schieben sich mehrere noch leicht geschädigte Wedel gleichzeitig raus. Es ist zeit für Schutz im Winter, um die Reserven wieder aufzufüllen.